Allgemein

Stärken-Schwächen Matrix in der Strategiearbeit

Kennen Sie das Gefühl? Sie wenden ein etabliertes Analysewerkzeug an, aber bleiben dann stecken. Sie fragen sich: “Was mache ich nun mit dem Ergebnis?”.  Genau so habe ich mich jeweils beim Stärken-Schwächen-Vergleich bei der Konkurrenzanalyse gefühlt. Im Rahmen einer Strategieentwicklung für ein spezialisiertes Pflegeheim, kam ich auf die Idee die Stärken-Schwächen-Analyse auszubauen und mit Handlungsempfehlungen zu verbinden. Dieses Vorgehen habe ich von der Neun-Felder-Matrix nach Mc Kinsey  oder der BCG Matrix abgeleitet. Sie gehen folgendermassen vor:

  1. Sie bilden 1-3 Konkurrentengruppen. Bei mehr als 3 Gruppen wird die Matrix unübersichtlich. Diese Gruppen beinhalten Konkurrenten mit ähnlichen Ausprägungen.
  2. Sie bewerten die zuvor definierten Kriterien (am besten die kritischen Erfolgsfaktoren) Ihres Unternehmens und der Konkurrentengruppen anhand einer Dreierskala: schlecht-neutral – gut.
  3. Sie tragen die Bewertungen in die Stärken – Schwächen Matrix ein und leiten die entsprechenden Handlungsempfehlungen ab.
  4. Sie erhalten sieben verschiedene Felder, eher bis sehr vorteilhafte, eher bis sehr nachteilige und drei Normfelder.

Grosse Nachteile, also ein weiter Vorsprung des Konkurrenten bei einem Kriterium, würde ich akzeptieren oder durch einen gänzlich anderen Faktor kompensieren. Der Aufwand, um den Vorsprung aufzuholen ist zu gross. Es lohnt ich eher Ressourcen in den Ausbau von Vorteilen oder Chancen zu investieren. Das bedeutet Chancen zu USPs zu machen.

Kriterien, welche von allen Konkurrenten gleich gut oder gleich schlecht erfüllt werden, stellen die Norm des Marktes oder der Branche dar (weisse Felder). Hier lohnt es sich abzuschätzen, ob sich eine Investition lohnt um neue Vorteile zu gewinnen. Dies ist meistens ein kreatives Vorgehen, welches die Branchengrenzen in Frage stellt. Sie können sich dadurch jedoch Vorteile oder Chancen ausarbeiten. Keine Investition lohnt sich im Normbereich der Stärken. Hier dürfen sie einfach nicht an Boden verlieren bis Sie nicht mit etwas Besonderem wiederum Vorteile ausarbeiten können (vgl. auch Blue Ocean Strategie)

Allgemein

Erfolgreiche “CAS Geschäftsführung” Abschlüsse an der ZHAW

Juli 2018

BENE gratuliert den erfolgreichen CAS Absolventinnen!

Sechs Teilnehmerinnen haben alle drei Module besucht. Als erstes lernten Sie eine Dienstleistung oder Produkt zu entwickeln und zu positionieren. Im Modul 2 steht die Personalführung im Mittelpunkt. Als Letztes wurde betriebswirtschaftliche Zusammenhänge besprochen und eine BSC erstellt.

Besonders erfreulich ist auch, dass nach den Modulen bereits zwei weitere neue Praxen in der Gründungsphase stehen. Andere Teilnehmende übertragen das Gelernte auf ihre Arbeitsalltag als Angestellte.

Allgemein

Meine 50 Verbesserungswerkzeuge

Das zweite My Book “Meine 50 Verbesserungsideen” ist nun im Handel erhältlich. Die 50 vorgestellten Werkzeuge richten sich nach der Philosophie der kontinuierlichen Verbesserung. Sie sind aus dem Leanmanagement, Six Sigma oder allgemein aus dem Qualitätsmanagement.

Das My Book gibt Ihnen Antworten und Hilfsmittel zu folgenden Fragen:

Es läuft nicht so wie es sollte? Doch was muss ich genau angehen?
In den ersten beiden Phasen “Verbesserungspotenziale aufdecken” und “Analysieren” bekommen Sie Hinweise, wie sie Potenziale finden und deren Ursachen analysieren können.

Wie finde ich gute Lösungen?
In der dritten Phase “Lösungen entwickeln” werden Ihnen Kreativitätswerkzeug vorgestellt.

Welche Lösung sollte ich am besten angehen?
In der vierten Phase “Entscheiden” stelle ich Ihnen Methoden vor um aus wenigen oder vielen Möglichkeiten auszuwählen.

In der letzten Phase werden weitere zehn wertvolle Werkzeuge vorgestellt, welche phasenübergreifend eingesetzt werden können.

Kennen Sie den Unterschied zwischen einfachen, komplizierten und komplexen Problemen?
In der Einleitung werden Ihnen verschiedene Arten vorgestellt und Erklärungsversuche anhand der Systemtheorie angeboten.  Diese Arten haben einen Einfluss, wie Probleme angegangen werden sollten.

Leseprobe

Ich freue mich über Rückmeldungen oder Bestellungen!

Allgemein, Bücher

My Book ” Tagebuch meiner Geschäftsidee”

 

Ich freue mich, dass es nun soweit ist. Ein Buch zu schreiben, zu illustrieren und verlegen zu lassen ist eine neue und spannende Erfahrung. Ich hoffe, dass sich durch das Buch andere Menschen zu ebenso spannenden, neuen Vorhaben inspirieren lassen. Lassen Sie sich vom “Tagebuch meiner Geschäftsidee” Schritt für Schritt bei der Entwicklung ihrer Geschäftsidee begleiten.

Ein kleiner Tipp der Autorin: Wenn Sie das Büchlein wirklich zum Erarbeiten Ihres Geschäftsmodells nutzen möchten, empfehle ich das gedruckte Format. Ihre rechte Hirnhälfte wird durch Handnotizen und Visualisierungen mehr aktiviert.

Leseprobe

eBook-Bestellung

 

 

 

 

Allgemein, News

Wie entstehen Geschäftsideen? Ein Beispiel aus dem Unterricht an der ZHAW:

Wie entstehen Geschäftsideen? Ein Beispiel aus dem Unterricht an der ZHAW

Juli 2017

Valérie ist Physiotherapeutin und besucht das CAS Geschäftsführung von Praxen an der ZHAW. Sie ist bereit uns an der Entstehung ihrer Geschäftsidee teilhaben zu lassen.

“Im ersten Modul des CAS kreiere ich meine eigene Geschäftsidee. Am Tag eins bin ich noch nicht sicher, in welche Richtung es gehen soll. Vielleicht eine eigene Praxis oder etwas andres? Für mich ist wichtig, dass die Geschäftsidee kompatibel mit der Familienplanung ist. Ich möchte in Zukunft auch Teilzeit arbeiten können.

In den ersten Tagen lernten wir theoretische Modelle kennen. Das hat mir geholfen eigene Ressourcen und solche von anderen zu erkennen, welche mir bei der Entwicklung und Umsetzung meiner Idee helfen könnten. Die schwierigen Namen Saravathy und Prahald der jeweiligen Erfinder störten mich dabei eher. Aber ich hatte einige neue Erkenntnisse. Dann analysierte ich das entsprechenden Umfeld und die dazu gehörende Branche. Dabei erkannte ich sowohl einige Chancen wie auch ein paar Risiken.

Ich habe meine Nische nun gefunden! Ich möchte etwas für schwangere Frauen und frische Mütter in meiner Heimatregion anbieten. Ich könnte damit eine Lücke füllen. Gegenwärtig müssen die Frauen für Schwangerschaftsgymnastik und Rückbildungs­turnen in die nächste Stadt reisen. Weiter könnte ich meine Erfahrungen aus der Praxis gut anwenden. Ich betreue bereits frische Mütter.

Ich habe bereits eine kleine Marktanalyse durchgeführt und abgeschätzt, wie viele Kinder pro Jahr in der Region zur Welt kommen. Ich bin mir sicher, dass würde reichen für meine Idee. Weiter habe ich mit den Bedürfnissen der potentiellen Kundinnen beschäftigt. Dabei fand ich heraus, dass ihn meiner Region alle Frauen ein Auto haben. Anders ist es schwierig in der abgelegenen Gegend mobil zu sein. Das hilft mir beim Ausarbeiten des Angebotes“

Valérie vertieft ihre Kenntnisse weiter und wird gleichzeitig sehr kreativ. Es muss ein Logo und Namen gefunden werden. Wie dieser lautet erfahren Sie das nächste Mal!

 

Die Geburt eines Namens und Logos: Valérie erzählt uns ihre Erfahrungen

August 2017

Die Geschäftsidee ist vollständig. Es fehlen aber noch der Name und das Logo.
„ Ich habe mich gefragt, wie ich den richtigen Namen finde. Nicht ganz einfach! Ich bin sehr strukturiert vorgegangen. Als erstes sammelte ich Begriffe, die Hinweise auf meine Dienstleistung geben. Das sind Wörter wie Schwangerschaft, Gymnastik, Fitness usw.. Ich schrieb alles in einem MindMap auf. Erstaunlich, was da so alles zusammen kam. So viele Wörter konnte ich gar nicht nutzen. Also beschloss ich Kriterien zu definieren, um Namen und Begriffe auszuschliessen. Zum Beispiel war es mir wichtig, die Sprache der Buechibärger Frauen zu nutzen. So fielen schon einmal die häufig genutzten neuenglischen Wörter weg. Adieu Fitness, Wellness!
Im Unterricht zu Social Media lernte ich, dass die URLs das Google Ranking massgelblich beeinflussen. Also glich ich die verbleibenden Namen mit noch freien Domainnamen ab. Der Name selbst muss die Domain sein. So schieden einige weitere Namen aus. Die endgültige Endauswahl fand durch eine Abstimmung mit Freunden statt. Endlich! Ich hatte meinen Namen gefunden!
Nun bleib nur noch das Logo. Auch hier habe ich gezeichnet, ausprobiert und verändert. Wiederum ist es mir wichtig, die Dienstleistung oder die Kundinnen direkt im Logo aufzunehmen. Eines späten Abends habe ich es dann gefunden. Vielleicht hat auch das Logo mich gefunden. Die Skizze entstand wie von selbst. Ein begabter Freund bearbeitete dann meine Striche professionell und gestaltete sie druckreif. Gerne stelle ich Ihnen beides auf meiner neuen Webseite vor. „

Valéries Webseite für die Frauen vom Buechibärg

 

Allgemein, News

CAS Geschäftsführung von Praxen an der ZHAW

Das Modul 1 Geschäftspositionierung und Marketing des CAS Geschäftsführung von Praxen an der ZHAW hat im Mai 2017 wieder begonnen. Dieses interdisziplinäre Modul unterstützt Studierende bei der Entwicklung von eigenen Geschäftsideen und deren Vermarktung. Sie werden befähigt einen ersten Businessplan zu erstellen und die sozialen Medien professionell zu nutzen. Den Höhepunkt stellt jeweils die Präsentation der Geschäftsidee dar.
Dieses Modul wird bereits zum dritten Mal durchgeführt und es ist immer wieder erfreulich, wie neue Ideen entstehen oder konkretisiert werden. Susanne Wyss darf das Modul leiten und wird dabei von Dr. Martin Spätig und Social Media Nutzer Urs, MAS Business Engineer,  unterstützt.

Falls Sie auch Unterstützung wünschen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Allgemein, Bücher

Organisation für Komplexität


Indem mehrere bekannte Modelle und wissenschaftliche Einsichten verbunden und angepasst werden, entsteht etwas Neues. Das Buch erklärt einfach und unterhaltsam wie man führen soll ohne dabei zu sein in die typischen Fallen zu tappen. Das Buch kann gut als “Checkliste” für den Alltag genutzt werden.
Kommentar von BENE: Das Buch erklärt einfach die komplexesten Dinge. Besonders gefällt mir die Beschreibung des Aufbaus eines Wertschöpfungsnetzwerkes. Wertschöpfung fliesst von innen nach aussen und wird durch den Markt gesteuert, während im Unternehmen Unternehmen mit autonomen Entscheiden die Organisation flexibel machen.
Kleine Tipps:
Kaufen sie das Buch nicht als e-book, sondern geniessen Sie ebenfalls das haptische Erlebins der ungewohnten Form.
Niels Pfläging teilt weiter sehr grosszügig im Internet. Es lohnt sich!

Allgemein, Bücher

Langsames oder schnelles Denken

Thinking fast and slow von Daniel Kahnemann
Daniel Kahnemann ist der Nobelpreisträger, welcher gemeinsam mit Amos Tversky durch die Beschreibung von Heuristiken bekannt wurde. Heuristiken beschreiben auf welchem Weg gewisse Entscheide getroffen werden. Im Buch werden das System 1 und 2 aus unserem Kopf beschrieben. Beide arbeiten sehr unterschiedlich, ergänzen sich jedoch meistens gut.
D. Kahnemann  stützt sich bei der Beschreibung auf die kognitive Funktionsweise und reduziert auf zwei Systeme und nicht auf die drei häufig beschriebenen Hirnteile (Stammhirn, Zwischenhirn und Grosshirn). Dadurch geht jedoch im Buch nichts verloren.
Kommentar BENE: Wenn sie auf gut lesbare Weise mehr über sich und Ihre Entscheidungswege erfahren möchten, ist dieses Buch ein Muss. Viele Beispiele machen das Ganze verständlich. Spannend wird es, wenn Sie die Erkenntnisse auf den Alltag oder Entscheide im Management übertragen. Manch eine Situation kann besser erklärt werden. Wie schätzen wir etwas ein oder wann entscheiden wir eher risikoaffin. Für alle Menschen, welche sich für die Wissenschaft Human Factor interessieren ein Muss!

Allgemein

My Book

Hatten Sie schon einmal eine gute Idee und waren aber unsicher, wie daraus ein Geschäftsmodell entstehen könnte. “My Book – Tagebuch Deiner Geschäftsidee” begleitet Sie gerne beim Ausarbeiten. Sie erhalten theoretische Inputs und praktische Tipps. Während des Lesens notieren Sie Ihre Gedanken direkt ins My Book. So entsteht das persönliche Tagebuch Ihrer Geschäftsidee.

Interessiert das andere Fachbuch kennen zu lernen? Dann treten Sie mit Susanne Wyss in Kontakt.

Allgemein, Bücher

Schwarmintelligenz nutzen

The Wisdom of crowds von J. Surowiecki und Die Intelligenz des Schwarms von P. Miller
James Surowiecki ist ein Journalist aus New York, welcher von der Geschichte des Wissenschaftlers Galton fasziniert ist. Galton hat herausgefunden, dass der Mittelwert einer Gewichtsschätzung der Teilnehmenden eines Viehmarktes besser war als die Schätzung der Experten. Die Menge lag nur ein Pfund daneben. Diese erstaunliche Erkenntnis brachte J.S. dazu weitere Fakten zum Thema zu sammeln. Er definierte schlussendlich gewisse “Regeln” welche Massen intelligenter machen und zeigt auch Beispiele auf, welche nicht funktioniert haben. Ebenso fügt P. Miller gut Organisationsformen aus der Natur an und versucht zu erklären weshalb sie funktionieren oder wann sie nicht mehr funktionieren.
Kommentar BENE: Das Buch (Wisdom of Crowds) fasst im ersten Teil allgemein gültige Einsichten zusammen und beschreibt deren Funktionsweise im zweiten Teil anhand von Beispielen aus dem Verkehr, Aktienmarkt und Wissenschaft. Der erste Teil ist sehr informativ und wird durch viele Studien gestützt. Der zweite Teil kann zum Vergnügen gelesen werden, ist aber nicht ein Muss, da er ergänzend wirkt. BENE gefällt, dass man praktische Hinweise mitnehmen kann, wie man Gruppen organisieren könnte, damit die Leistung besser wird.
Das Buch von Peter Miller ” Die Intelligenz des Schwarms” ergänzt J.S. indem es Beispiele aus der Natur (Bienen, Ameisen, Fische) aufführt. Lassen Sie sich davon zum Denken anregen.

Um die Gruppenleistung zu verbessern, kann man folgende Formel anwenden:

Gruppenleistung = potentielle Gruppenleistung (Summe der Teile) – Gruppenverluste (z.B. Group Think, Risky Shift, Social Loafing, Gruppenprozesse) + Gruppengewinne (z.B. Schwarmintelligenz, soziales Wohlbefinden)